Und wie?
Jedem/jeder, der/die die Wohnhilfe in Anspruch nimmt, ist eine Fachkraft zugeordnet, die mit dem/der Leistungsempfänger/Leistungsempfängerin gemeinsam Ziele formuliert, Handlungen plant und sie dann zusammen Schritt für Schritt durchführt. Eine Überprüfung der eigenen Zielkontrolle erfolgt jährlich. Der Ratsuchende/die Ratsuchende kann sich an eine sozialpädagogische Fachkraft wenden, die ihm/ihr einen kontinuierlichen Austausch gewährleistet.
Die sozialpädagogische Begleitung erfolgt in Form der aufsuchenden Hilfe.
Das konkrete Hilfsangebot wird sozusagen vor Ort gemeinsam mit Leistungsempfänger/Innen umgesetzt; sei es in der eigenen Wohnung des Leistungsempfängers/Leistungsempfängerin, in einer Arztpraxis, Behörde, Arbeitsstelle, Krankenhaus, Wohnhilfe-Büro etc.; je nach erforderlichem Bedarf. Angestrebt wird: Gemeinsam mit Leistungsempfänger/Innen für Leistungsempfänger/Innen zu einer selbstbestimmten Lebensgestaltung zu gelangen, ohne dass sich dabei ein Gefühl von Überforderung einstellt.
Konkrete Hilfestellungen können sein:
- Gemeinsam die Haushaltsführung zu meistern.
- Finanzierungsplan erstellen oder Begleitung zur Schuldenberatungsstelle.
- Behördengänge begleiten.
- Interessen entdecken, Hobbys finden, Freizeitaktivitäten erinnern.
- Berufliche Fähigkeiten und Entwicklungen fördern helfen.
- Soziale Kontakte knüpfen helfen.
- Gesellschaftliche Teilhabe aktivieren.
- Beistand in Krisensituationen.
- Unterstützung in Konflikten.
- Finden von passenden Fachärzten sowie Unterstützung beim Organisieren von Arztterminen. Erinnerung und Begleitung zu Arztterminen.
- Zurechtfinden im Helfersystem.
- Gute Vor- und Nachsorge von Klinikaufenthalten.
Das Aufnahmeverfahren beginnt mit einem unverbindlichen Vorstellungsgespräch, das neben einem gegenseitigen Kennenlernen auch der Klärung von Erwartungen, des individuellen Hilfebedarfs sowie der Zielformulierung dient. Dabei wird geprüft, ob eine Zusammenarbeit unter den bestehenden Bedingungen und Möglichkeiten funktionieren kann. Erörtert wird zum einen die methodische Arbeitsweise, zum anderen die ambulante Wohnhilfe als geeignetes Hilfeangebot.